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Chili-Zucht-Tagebuch 2014

Chili-Zucht-Tagebuch 2014
Begleiten Sie eine Auswahl von milden Chilis vom Samenkorn bis zur Ernte Nachdem wir in 2013... mehr

Chili-Zucht-Tagebuch 2014

Begleiten Sie eine Auswahl von milden Chilis vom Samenkorn bis zur Ernte

Nachdem wir in 2013 die extrem scharfe Trinidad Scorpion Butch T angebaut haben, werden wir diese Saison eine Reihe von sehr milden Chilis anbauen. Die sehr milden Chilis führen meist ein Schattendasein bei allen Chili-Fans. Geschmacklich und von den Verwendungsmöglichkeiten sind diese Sorten jedoch sehr vielfältig und interessant.

Dieses Jahr wird die Zucht nicht in Töpfen, sondern im Freiland stattfinden. Wenn Sie die Grundlagen beachten, eröffnet sich ein herrliches Hobby für Sie. Die Chili-Zucht macht einen riesen Spass und ist für Jung und Alt geeignet.

Angepflanzt werden folgende Sorten:

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Info: Die ersten Bilder und Beschreibungen sind identisch mit 2013, da die Schritte zu Beginn immer gleich sind. Sobald der Keimling zu sehen ist, werden wir individuell auf die einzelnen Sorten mit Bild und Text eingehen.

Tag 1: 14. Januar 2014
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Samen über Nacht in Wasser einweichen. Der Keimling kann somit leichter die Samenhülle durchbrechen.


Tag 2: 15. Januar 2014
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Keimfreie Aussaaterde ist sehr wichtig, damit keine Pilze und Schädlinge die Saat schädigen

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Geeignete Töpfe aus Plastik oder Torf verwenden

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Ein Minigewächshaus hält Temperatur und Luftfeuchtigkeit im gewünschten Bereich

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Eine Heizmatte sorgt für die optimale Keimtemperatur

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Die fluffige Aussaaterde wird fest in die Töpfe gepresst und mehrmals ein wenig gegossen. Die Chilisamen werden in ca. 0,5cm tiefe Mulden gelegt und mit Erde bedeckt. Chilis sind Dunkelkeimer.

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Stellen sie das Minigewächshaus an einen warmen Ort, z.Bsp. auf ein Fensterbrett oberhalb einer Heizung. Wichtig: Nicht zu feucht und einen kleinen Spalt zum Lüften öffnen.


Tag 7: 21. Januar 2014

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Alle Keimlinge der Corno di Toro Rosso Chili zeigen sich bereits 6 Tage nach dem Einpflanzen. Von der Corno di Toro Giallo Chili hat erst ein Samenkorn gekeimt. Alle anderen Sorten bleiben noch in Deckung, was nach so kurzer Zeit normal ist.

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Wir haben dieses Jahr auch ein paar Jiffy Kokos-Quelltöpfe verwendet, wobei die großen Löcher in der Mitte mit der Romberg Anzuchterde aufgefüllt wurden. Die Anzuchtbedingungen sind somit identisch mit den kleinen Plastiktöpfen gefüllt mit Anzuchterde.


Tag 8: 22. Januar 2014

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Eine Woche nach der Aussaat sind ebenfalls alle Corno di Toro Giallo Chili zu sehen. Die Anaheim, Friggitello und Californian Wonder stehen ebenfalls kurz vor dem Durchbruch. Das Bild zeigt eine 2cm grosse Corno di Toro Rosso, die seit gestern ein beachtliches Wachstum gezeigt hat.


Tag 9: 23. Januar 2014

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Die Corno di Toro Rosso Chili verblüfft uns aufs neue. Seit gestern hat sie sich aufgerichtet und ein sattes Grün angenommen. Nun misst sie jedoch bereits 5 cm. Die Californian Wonder Chili (links) entwickelt sich ebenfalls prächtig. Nun fehlen nur noch 2x Anaheim und 1x Californian Wonder, ansonsten haben alle Samen gekeimt. Bei dieser Keimgeschwindigkeit werden wir wohl noch weitere Minigewächshäuser mit diesen Sorten bestücken. Eine schöne Chilipflanze ist ein tolles Geschenk.


Tag 21: 4. Februar 2014

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Ein schwarzer Tag für die Chilizucht. 3 Pflanzen mussten ihr Leben lassen, als unsere Tochter (1,5 Jahre) Chili-Gärtner spielte. Die restlichen Pflanzen sind wohlauf. Die Pflanzen stehen ohne Heizmatte in Minigewächshäusern am Fenster bei einer Temperatur von ca. 20°C. Ohne extra Wärmequelle wachsen Sie langsam aber stetig. Die nachträglich gepflanzten Samen zum Verschenken keimen bereits und können die Ausfälle zur Not ersetzen.

Dies erinnert mich an einen unserer Kunden, dessen Kind die gesamte Chili-Anzucht (waren sehr viele Pflanzen) wie der Papa mit einem Wasserzerstäuber besprühen wollte. Früh übt sich. Leider war es jedoch der Fensterreiniger und alle Pflanzen gingen ein.


Tag 35: 18. Februar 2014

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Die letzten 14 Tage hatten wir wenig Sonne und somit sind unsere Chili-Pflanzen nur wenig gewachsen. Das erste echte Blattpaar ist deutlich zu erkennen. Die Pflanzen stehen weiterhin in einem Minigewächshaus ohne Heizmatte an einem großen Fenster. Wir verzichten absichtlich auf Tageslichtlampen, da wir ähnliche Bedingungen wie bei den meisten Hobbyzüchtern schaffen möchten.

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Die Ersatzzucht (2 Wochen später) zum Verschenken und für Ausfälle sieht auch schon gut aus. Bis auf eine Anaheim sind alle gekeimt.


Tag 40: 23. Februar 2014

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Die letzten sonnigen Tage äußern sich sofort bei den kleinen Chilipflanzen in verstärktem Wachstum. Wir haben heute den Folientunnel aufgebaut, 2m x 2m x 3,5m (HxBxL), da die Chilis dieses Jahr im Freiland (Garten) und nicht in Kübeln gezogen werden sollen. Die Stelle für die Chilis ist zwar geschützt, bekommt aber nicht die maximale Sonne. Aus diesem Grund wollen wir das Wachstum mit einem Folientunnel unterstützen. Wenn sich der Frühling so weiterentwickelt, können die Chilipflanzen im April in den Folientunnel.


Tag 54: 9. März 2014

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Am Sonntag haben wir das schöne Wetter genutzt und alle Chilis umgetopft. Hierbei sollte man gute Pflanzenerde verwenden, die etwas vorgedüngt ist. Die Chilis können bis zu den Keimblättern in der Erde verschwinden, da sich am Stiel weitere Wurzeln bilden. Wir haben die bei Hobbygärtnern wohl gängigste Methode der Anzucht zur Verdeutlichung gewählt. Die Samen keimen ca. 0,5-1cm tief in den Kokosquelltabletten bzw. in kleinen Anzuchttöpfen. Das erste Umtopfen wird bei den meisten Hobbygärtnern, so wie bei uns, zu spät durchgeführt. Bis zum ersten Umtopfen neigen Chilis zum "Stängeln" und wirklich stabil sehen die Pflanzen nicht aus. Das "Stängeln" wird natürlich auch durch fehlendes Licht verstärkt.

In der Landwirtschaft werden die Samen meist in Anzuchtkästen a 1000 Samen zum keimen gebracht und nach ca. 2-3 Wochen (1-2. echtes Blattpaar) umgetopft. Hierbei werden sie wie oben beschrieben bis zum Keimblattpaar eingegraben, was den Chilis deutlich mehr Stabilität und ein besseres Wachstum verschafft. Die gleiche Vorgehensweise ist bei Tomaten noch wichtiger, da ihr Stiel deutlich instabiler ist.


Tag 68: 23. März 2014

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Diese Anaheim Chilipflanze war zu Beginn eher schwächlich, hat nun jedoch ordentlich zugelegt. Bei allen Töpfen (ca. 10cm x 10cm) schauen bereits Wurzeln am Boden heraus. Wenn das Wetter weiterhin so mild und sonnig bleibt, wird 2014 ein sehr gutes Chili Jahr. Aus Sicherheitsgründen und dem schlechten Vorjahr haben wir uns dieses Jahr für ein kleines Foliengewächshaus entschieden. Wie immer, wenn man einen Regenschirm dabei hat, regnet es definitiv nicht

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Die Corno di Torro Giallo zeigt ein stabiles und zügiges Wachstum. Mit dem Umpflanzen darf nicht mehr zu lange gewartet werden.

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Die Corno di Torro Giallo bildet bereits die erste Blüte aus. Wenn keine oder nur leichte Nachfröste zu erwarten sind, werden die Chilis bereits ins Freiland in ein Foliengewächshaus umziehen. Wir haben überzählige Tomatenpflänzchen in ein kleines Zimmergewächshaus gepflanzt und in Freie gestellt. Wenn die kleinen und zarten Tomatenpflanzen die nächsten Nächte überstehen, haben wir grünes Licht für die Chilis.


Tag 80: 4. April 2014

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Der große Tag ist gekommen, die Chilipflanzen ziehen um in den Folientunnel. Letztes Jahr um diese Zeit war das Wetter zu kalt und regnerisch, um die Pflanzen bereits ins Freie zu setzen. Die überzähligen Tomatenpflänzchen in einem Zimmergewächshaus haben jedoch die letzten 2 Wochen im Freien gut überstanden, also können auch die Chilis in den Folientunnel (siehe Kältetest oben). Die Pflanzen sind ca. 20cm hoch und zeigen bereits Blütenansätze, es ist also höchste Zeit.

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Die Chilipflanzen sehen kräftig und gesund aus. Bitte nicht neidisch sein, denn die milden Sorten dieses Jahr (Friggitello, Corno di Toro Rosso, Corno di Toro Giallo, Anaheim, Californian Wonder) wachsen erheblich schneller als z.Bsp. eine Habanero Chili.

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Wann kann man eigentlich Chilis umtopfen ? Ganz einfach, wenn der Topf gut durchwurzelt ist und man ohne Probleme den Wurzelballen herausnehmen kann. Vor dem Umpflanzen nicht gießen, so löst sich der Wurzelballen besser aus dem Topf.

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Zur Vorbereitung des Folientunnels: Die Erde besteht zu großen Teilen aus sandigem Waldboden, was bezüglich der Wasserdurchlässigkeit erstmal gut ist. Chilis mögen keine Staunässe ! Der Folientunnel steht am Rande des Pfälzer Waldes an der Deutschen Weinstrasse, der durch Buntsandstein geprägt ist. Vom Nährstoffgehalt ist Waldboden jedoch eher supoptimal. Ein jahrelanger Kompost an dieser Stelle hat den sandigen Waldboden jedoch zu einem optimalen Chiliboden werden lassen, durchlässig und nährstoffreich. Nach dem Aufstellen des Folientunnels wird die Erde gut durchgehackt und mit Hornspänen gedüngt. Anschließend kommt eine schwarze Mulchfolie mit kleinen Löchern auf den Boden. Mulchfolie hat mehrere Vorteile für den Anbau von Chilis und Tomaten. Es wächst kein Unkraut, das Erdreich verliert wenig Feuchtigkeit und die Bodenstruktur bleibt lockerer. Parallel erwärmt sich der Boden durch die schwarze Folie deutlich stärker, was sich in besserem Wachstum und verstärkter Nährstoffaufnahme widerspiegelt. Am Ende des Tages steigt somit der Ertrag und was für den Hobbygärtner nicht unerheblich ist, der Pflegeaufwand sinkt. Gegossen wird über kleine Töpfe, die zwischen den Pflanzen bis zum Rand eingegraben werden (Öffnung nach oben). Chilis und Tomaten sind Nachtschattengewächse und mögen kein Wasser von oben. Mit einer kleinen Handschaufel wird ein Kreuzschlitz in die Folie gestochen und ein kleines Loch ausgehoben. Die Chilipflanzen kommen vorsichtig in das Loch und werden etwas festgedrückt.

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Wer einen Folientunnel nutzt, benötigt keine Stäbe als Kletterhilfe bzw. für die Stabilität der Pflanzen. Über jeder Pflanze werden Schnüre angebunden, die entweder mit einem kleinen Stock in der Erde fixiert werden oder am Stiel der Pflanze mit einem lockeren Knoten befestigt werden. Letzteres kann jedoch erst in ein paar Wochen erledigt werden, wenn die Pflanzen etwas grösser sind. Man kann die Schüre auch an einer Metall- oder Holzstange befestigen, die am Boden neben den Chilipflanzen liegt.


Tag 100: 24. April 2014

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Das milde Wetter und der Einsatz eines Folientunnels inkl. schwarzer Mulchfolie haben die Chilis gut wachsen lassen. Eine Corno di Toro Rosso zeigt bereits einige Blüten, also höchste Zeit den Folientunnel öfters offen stehen zu lassen, damit Insekten die Blüten bestäuben. Hummeln sind übrigens die bevorzugten Bestäuber in Folientunneln und Gewächshäusern. Sie sind im Vergleich zu Bienen fleißiger in Punkto Bestäubung, standorttreu und können bereits bei niedrigeren Temperaturen fliegen.

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Die Chilis sind gut angewachsen und haben eine Höhe von 20-30cm erreicht. An heißen Tagen muss tagsüber gelüftet werden, ansonsten verbrennen einige Blattränder wie auf den Bilder zu sehen ist. Dies ist nicht weiter schlimm, darf jedoch nicht überhand nehmen. Temperaturen von über 40 Grad °C und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit sind bei geschlossenem Folientunnel an einem sonnigen Tag normal. Die Pflanzen sind bald stabil genug um sie an den Kletterhilfen (weiße Schnüre) zu befestigen.


Tag 118: 12. Mai 2014

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Die Chilis wachsen recht zügig und setzen viele Blüten an. Sie haben mittlerweile eine Größe von mindestens 30cm erreicht. Das schönste am Folientunnel ist, dass man sich nicht um den starken Wind und Regen der letzten Tage kümmern muss. Das Anbinden der Chilipflanzen kann also noch warten. Selbst bei dem wechselhaften Wetter langen ein paar Sonnenstrahlen um den Folientunnel stark aufzuheizen. Gleichzeitig liegt die Luftfeuchtigkeit bei 100%, da die Fenster zur Zeit noch geschlossen sind. Die starke Feuchtigkeit ist jedoch nicht optimal. Solange die Chilipflanzen wachsen und gesund aussehen stört uns dieser Kompromiss jedoch nicht. In ein paar Wochen kann dann dauerhaft gelüftet werden.


Tag 160: 23. Juni 2014

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Das Zuchttagebuch wurde die letzten Wochen etwas vernachlässigt. Mittlerweile sind die Chilipflanzen ca. 70-80cm groß und bilden viele Blüten aus. Chilischoten sind leider fast nicht zu sehen. Viele Blüten sind vor einigen Wochen den Nacktschnecken zum Opfer gefallen, aber das konsequente Absammeln und trockene Wetter hat das Problem ohne Schneckenkorn gelöst. Mit Einweghandschuhen kann man die Nacktschnecken leicht greifen und in einem Eimer sammeln. Anschließend bringe ich sie zu einem verlassenen Grundstück in der Nachbarschaft wo ein Igel wohnt. Lediglich 2 Pflanzen tragen bereits Chilis, aber die Verspätung sollten die anderen schnell aufholen. Im Folientunnel wird es immer enger, da die Tomaten und Gurken fast 2m messen.

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Das Bild zeigt eine Corno di Toro Giallo Blüte aus der bereits die Chilischote herausschaut. Das Gewächshaus ist seit Wochen auf einer Seite immer offen, so dass Insekten aller Art die Chilis bestäuben können.

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Diese Schoten einer Corno di Toro Rosso wurden von den Nacktschnecken verschont und messen bereits 10 cm. Wir machen uns um die anderen Pflanzen jedoch keine Sorgen, da der Folientunnel die Saison bis Oktober verlängert und die diesjährigen milden Chilisorten sowieso kurze Reifungszeiten haben.


Tag 202: 4. August 2014

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Urlaubsbedingt sieht es im Gewächshaus etwas wüst aus und wir müssen uns erst wieder Wege bahnen. Die Chilis haben in den letzten Wochen einen guten Schuß gemacht und tragen etliche Chilischoten. Die einzelnen Pflanzen biegen sich ziemlich stark durch das Gewicht der relativ schweren Früchte. Da Pflanzen im Gewächshaus größer werden, müßen sie auch stärker angebunden und gestützt werden. Das Bild zeigt eine Friggitello Chili, die zum Abreifen noch etwas Zeit benötigt. Im grünen Zustand hat sie uns nicht geschmeckt, etwas bitterer unreifer Geschmack. Also warten wir, bis sie rot wird.

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Die Californian Wonder Chilis wachsen im Gewächshaus eher schlecht und ich befürchte, dass diese Sorte verstärkt von den Nacktschnecken heimgesucht wird. Das Bild stammt von einer überzähligen Pflanze, die wir draußen ins Beet gepflanzt haben. Die Pflanze ist kleiner, aber sehr stabil und bildet große Schoten aus.

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Zwei kleinere Anaheim Chilis sind bereits rot abgereift und wurden direkt verspeist. Knackig und aromatisch ohne die typische Süße bei roten Gemüsepaprikas.


Tag 259: 30. September 2014

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Die letzten Chilis sind geerntet. Das Bild zeigt eine Corno di Toro Rosso Chili, die mit ihren 20 cm Länge gut zum Füllen oder für Salate geeignet ist.

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Die Anaheim Chilis sind kleiner als erwartet, nur etwa 12 cm lang. Geschmacklich sehr frisch, knackig, aromatisch und nicht zu süß. Viele wurden direkt so gegessen.

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Da das Fotografieren im Folientunnel auf Grund Platzmangels ziemlich schwierig ist, ein Bild der geernteten Corno di Toro Giallo und Rosso. Geschmacklich eine Wucht. Es ist schade, dass solche milden Chilisorten nicht im Handel angeboten werden.

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Die Frigitello Chilis wurden in Olivenöl angebraten bis sie Blasen werfen und anschließend noch warm mit etwas groben Meersalz bestreut serviert. Dazu etwas Baguette - wirklich ein leckeres Abendbrot. Trotz des grünen Zustands sind die Frigitello Chilis nicht bitter wie viele andere Chilisorten.

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Eine perfekt gewachsene Trinidad Scorpion Butch T, die kurz vor dem Abreifen nach rot steht. Höllisch scharf !

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Nachdem im letzten Jahr meine 4 Jahre alte Tepin Chilipflanze das Zeitliche gesegnet hat, bin ich froh wieder eine schöne Pflanze zu besitzen. Trotz ausgebliebener Pflege, ist die Pflanze sehr gut gewachsen und bildet bereits einige Duzend Chilis mit ca. 6-7mm im Durchmesser aus. Die Tepin Chili bleibt meine Lieblingssorte.

Fazit: Zu Beginn war das Folientunnelprojekt wirklich sehr positiv in allen Belangen. Ich muss jedoch zugeben, dass ich mit dem Wuchs der Pflanzen und dem Ertrag nicht zufrieden bin. Einerseits ist dies auf eine Schwemme von Nacktschnecken zurückzuführen, andererseits auf den starken aber instabilen Wuchs der Chilipflanzen. Einige Vergleichspflanzen im Freiland gefallen mir weitaus besser. Der Ertrag ist im Freiland geringer, aber mit deutlich weniger Arbeit verbunden und in meinen Augen mehr als ausreichend. Im nächsten Jahr werden die milden Sorten alle im Freiland angebaut und neue scharfe Sorten wieder im Topf gezogen. Der Folientunnel bleibt stehen, wird aber hauptsächlich für die Anzucht und Übergangszeit verwendet.

Vielleicht spielt die emotionale Komponente auch eine Rolle, denn was bringen mir die schönsten Chilipflanzen, wenn ich sie nicht täglich sehe ? Im Folientunnel hält man es auf Grund der hohen Temperaturen und der Enge nicht lange aus.

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