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Wo sollen die Chilis wachsen ?

Wo sollen die Chilis wachsen ?
Eine wichtige Frage, die bereits bei der Vorbereitung fallen sollte, ist: Wieviel Platz... mehr

Wo sollen die Chilis wachsen ?

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Eine wichtige Frage, die bereits bei der Vorbereitung fallen sollte, ist:

Wieviel Platz habe ich für meine Chili-Pflanzen zur Verfügung?

Denken Sie daran: In einem Saatpäckchen sind meist 10 Samen, und wenn Sie mehrere Sorten anbauen möchten, können Sie schnell auf 50 oder mehr Pflanzen kommen.

Chilis brauchen unbedingt einen sonnigen, geschützten Platz. Je länger sie am Tag Sonne bekommen, desto schneller wachsen und reifen sie. Außerdem kann eine ausgewachsene Pflanze einen Durchmesser von 50 - 80 cm haben. Wenn sie im Topf wachsen soll, sollte es mindestens ein 10-Liter-Topf sein.

Diese Voraussetzungen und Größenordnungen sollten Sie zu Beginn bedenken, bevor Sie Ihren Chili-Dschungel groß ziehen.
Des weiteren haben Sie verschiedene Möglichkeiten, wo die Pflanzen wachsen können:

Im Garten

Für den Garten eignen sich alle Sorten, die in 50 bis 80 Tagen reifen, wie z. B. Jalapeño Early Chili, Serrano, Tabasco, Ciliegia Piccante, Purple Tiger Chili). Sorten, die länger zur Reife brauchen, sollten Sie im Gewächshaus oder im Topf kultivieren, damit Sie sie bei zu kühler Witterung im Herbst nach drinnen holen und die Früchte noch ausreifen lassen können. Großwüchsige Sorten mit großen Früchten (Gemüsepaprika, Friggitello) fühlen sich im Freiland oft wohler als im Topf. Die Pflanzen wachsen am besten an einem geschützten, sonnigen Standort auf der Südseite. Sie sollten die vorgezogenen Pflanzen frühestens 2 - 3 Wochen nach dem letzten Frost nach draußen pflanzen. Sorgen Sie für einen nährstoffreichen Boden, den Sie mit Kompost oder Mist vorbereitet haben. Die Pflanzen brauchen einen Mindestabstand von 40 - 50 cm, manche großwüchsigen Sorten noch mehr.

Im Gewächshaus

Für alle, die ausreichend Platz und Finanzen zur Verfügung haben, ist natürlich ein Gewächshaus für die Chili-Pflanzen eine ideale Sache.  Es erleichtert die Anzucht der Jungpflanzen, und alle tropischen und subtropischen Sorten mit langer Reifezeit finden im Gewächshaus die idealen Bedingungen. Nur für manche an ein Wüstenklima angepassten Sorten (Anaheim, Numex) ist es bisweilen im Gewächshaus zu feucht und ihre Schoten neigen dann zu Fäulnis.
Allgemein sollten Sie das Gewächshaus an einen geschützten, aber sonnigen Ort stellen. Sorgen Sie für eine gute Belüftung mit (automatischen) Stellfenstern und/oder Ventilatoren. Für den Sommer brauchen Sie bei starker Sonneneinstrahlung Schattierungsnetze, insbesondere für empfindliche Jungpflanzen. Auch eine automatische Bewässerungsanlage und eine Temperaturüberwachung sind für Chili-Pflanzen sinnvoll.
Bei Gewächshäusern gibt es eine große Auswahl, informieren Sie sich vorher im Fachhandel oder auf Messen ausreichend. Hohlkammerplatten (6 mm) haben gegenüber Glas einige Vorzüge: ausreichend Lichteinfall bei besserer Isolierung, bruch- und hagelsicher, außerdem ist meist keine Schattierung im Sommer notwendig, da ein Großteil der UV- und Infrarotstrahlung absorbiert wird.

Auf dem Balkon / auf der Terrasse

Die wohl häufigste Anbaumethode von Chilis in unseren Breiten ist das Kultivieren im Topf/Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse. Das hat den Vorteil, dass Sie die Pflanzen bei ungünstiger Witterung oder Kälte ins Haus oder den Wintergarten transportieren können. Außerdem können Sie so auch bei langsam reifenden Pflanzen im Herbst die Vegetationsperiode verlängern.  Auch beim Anbau auf der Terrasse und dem Balkon gilt: der sonnigste und am meisten geschützte Platz ist der Beste für die Chilis.
Als Töpfe können Sie Tontöpfe, Kunststoffkübel oder Blumenkästen verwenden. Wichtig ist dabei, dass die Töpfe einen Ablauf haben, Chilis vertragen keine Staunässe. Trotzdem sollten Sie sie immer ausreichend feucht halten. Normalerweise reicht es, ein- bis zweimal pro Woche zu gießen, bei hochsommerlichen Temperaturen eventuell öfter. Genau wie  Tomaten mögen es die Chilis lieber, wenn sie von unten gegossen werden.
Da Chili-Pflanzen eine Menge Nährstoffe brauchen, sollten Sie zu Beginn eine reiche Komposterde oder ein Langzeitdünger-Granulat verwenden. Andernfalls sollten Sie alle 14 Tage zusammen mit dem Gießwasser einen Flüssigdünger zuführen. Sobald sich die ersten Früchte bilden, erhöhen Sie die Dünger-Gabe auf einmal wöchentlich. Da Sie die Früchte ja später essen wollen, empfiehlt sich ein Bio-Dünger.

In der Wohnung

Wer nicht über Garten, Balkon, Terrasse oder Gewächshaus verfügt, muss trotzdem nicht auf Chilis verzichten. Für die Wohnung sollten Sie allerdings Sorten auswählen, die relativ klein bleiben und eventuell trotzdem ausreichend Schärfe bieten, wie z.B. die Apache Chili, Tabasco, Tennessee Teardrop, Purple Tiger, Ciliegia Piccante, Thai Orange, Orange Lantern.
Ihre Chilis sollten den sonnigsten Platz in Ihrer Wohnung bekommen, am besten ein großes Südfenster. Wenn das Licht nicht ausreicht (Chilis können gut 14 Stunden Sonne täglich vertragen), müssen Sie mit Kunstlicht nachhelfen. Geeignete Pflanzenlampen gibt es im Pflanzenbedarf oder Baumarkt. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Chilis nicht zu feucht zu halten, sonst wachsen sie zu schnell und bekommen schwache, rankende Zweige. Für eine geeignete Luftfeuchtigkeit können Sie mit Verdunstungsgefäßen oder elektrischen Luftbefeuchtern nachhelfen.  Wohnungspflanzen werden schnell Opfer von Schädlingen wie Schildläuse, Spinnmilben oder weiße Fliegen; schauen Sie sie also regelmäßig auf unerwünschte Bewohner nach und schaffen gegebenenfalls Abhilfe. Da in der Wohnung im Allgemeinen kein Wind weht, müssen Sie bei der Bestäubung mit einem feinen Haarpinsel nachhelfen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie für jede Sorte einen eigenen Pinsel verwenden, sonst vermischen sie sich.

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