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Majoran selbst säen

Majoran selbst säen
Wie Oregano gehört auch Majoran zu der Gattung der Lippenblütler. Trotz ihrer engen... mehr

Majoran selbst säen

Wie Oregano gehört auch Majoran zu der Gattung der Lippenblütler. Trotz ihrer engen Verwandtschaft bestehen im Anbau der beiden Unterschiede.
Majoran erfreut sich großer Beliebtheit als Gewürz der deftigen Hausmannsküche und wird auch als Wurstkraut bezeichnet. Wir haben die wichtigsten Tipps und Tricks, um das mediterrane Kraut richtig anzubauen:

Standort

Majoran stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum rund um Anatolien und wurde im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. Seine Heimat verrät uns auch, wie das Kraut hier bei uns leben möchte.
Majoran mag nährstoffreichen, durchlässigen, trockenen Boden an einem vollsonnigen Standort. Wenn der Platz zusätzlich windgeschützt ist, sind die Bedingungen perfekt für Majoran. In einer Kräuterspirale bevorzugt Majoran einen Platz in der oberen, sonnigen und trockenen Zone neben den mediterranen Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano.

Aussaat

Da Majoran frostempfindlich ist, sollte er im Haus vorgezogen werden. Damit können Sie zwischen März und April beginnen. Eine Aussaat im Freiland ist möglich, wenn die Eisheiligen Mitte Mai abgewartet wurden. Da Majoran ein Lichtkeimer ist, darf er nur leicht mit Erde bestreut werden. Bei einer Aussaat im Haus genügt es, die Samen auf die Erde zu streuen und leicht anzudrücken. Nach etwa 10 - 14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Sind die Pflanzen Mitte Mai stark genug, können Sie diese pikieren und im Garten an die gewünschte Stelle pflanzen. Auf der sonnigen Fensterbank in der Küche gedeiht Majoran auch in Töpfen.

Pflege

Majoran mag keine Konkurrenz um Nährstoffe und Licht. Unkraut muss deshalb regelmäßig entfernt werden. Mit dem Gießen haben Sie bei dieser trockenheitstoleranten mediterranen Pflanze wenig Arbeit. Ein komplettes Durchtrocknen des Bodens sollte aber auf jeden Fall vermieden werden. Regelmäßiges Düngen ist nicht nötig, aber eine Gabe Kräuterdünger pro Saison tut der Pflanze gut. Wächst der Majoran im Topf, darf es auch gerne mehr sein.

Blüte

Majoranblüten sind um Verzehr geeignet. Achten Sie aber immer darauf, dass es sich tatsächlich um die Blüte des Majorans handelt. Diese befindet sich an den Scheinähren der Pflanze und bildet eine große Anzahl von kleinen weißen? Blüten. Die Majoranblüten sind besonders aromatisch und verströmen den typischen Majoranduft, der dem Oreganoduft ähnelt.

Krankheiten und Schädlinge

Majoran ist recht robust und wird in der Regel nicht von Mehltau befallen. Im Gegenteil, oft wird er sogar neben andere Pflanzen gestellt, um sie vor Mehltau zu schützen.

Bei einigen Schädlingen ist Majoran jedoch sehr beliebt. Dazu gehören:

  • Schnecken
  • Blattläuse
  • Bodenpilze
  • Erdraupen
  • Springwanzen

Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu feucht ist. Dies reduziert den Schädlingsbefall erheblich.

Ernte

Entscheidend für den Geschmack des Majorans sind wie bei allen Gewürzkräutern die ätherischen Öle. Wie sich die Öle zusammensetzen und wie hoch ihr Gehalt ist, hängt einerseits von der Sorte ab, kann aber auch durch den Erntezeitpunkt beeinflusst werden. Kurz vor oder zu Beginn der Blüte kann das aromatischste Pflanzenmaterial geerntet werden. Die Blütenbildung kostet viel Kraft, die dann nicht mehr zur Verfügung steht, um ätherische Öle zu produzieren. Daher nimmt der Gehalt an Aromastoffen mit der Blütenbildung ab.
Geerntet wird das Kraut durch Abschneiden ganzer Triebe. Diese werden wenige Zentimeter über dem Substrat abgeschnitten. Es fördert den Neuaustrieb und die Verzweigung der Pflanze, wenn einige Zentimeter der Triebe mit Blättern stehen bleiben. Wird die ganze Pflanze vor der Blüte geerntet, verzögert sich die dekorative Blüte des Majorans erheblich. Wer auf die Blüte nicht verzichten möchte, kann auch nach der Blüte ernten. Leider geht dann die Geschmacksintensität verloren.

Lagerung

Die Haltbarkeit lässt sich leicht und unkompliziert verlängern, so dass das Gewürz aus dem eigenen Garten ganzjährig erhalten bleibt.

Majoran trocknen
Neben der frischen Verwendung kann Majoran auch gut getrocknet werden. Wenn man die ganzen Triebe zwei Wochen lang an einem trockenen Ort trocknen lässt, verliert er zwar etwas von seinem Aroma, aber die Blätter sind danach - luftdicht verschlossen - noch mehrere Jahre gut in der Küche verwendbar.

Majoran einfrieren
Sie können die erntefrischen Blätter nach dem Kleinhacken einfach einfrieren. Bei Bedarf nehmen Sie ihn aus dem Eisfach und Ihnen steht Majoran, wie frisch aus dem Garten gepflückt, zur Verfügung.

Majoran einlegen
Frische Triebe können im Ganzen in Olivenöl eingelegt werden. Hierbei müssen die Triebe vom Olivenöl komplett umschlossen sein, um Schimmelbildung zu verhindern. So nimmt das Olivenöl die Aromen des Majorans auf und kann für ein lecker würziges Salatdressing oder zum geschmackvollen Anbraten genutzt werden.

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