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Welche Lampe für den Chili-Anbau?

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Pflanzen und Licht Für unser Auge sieht Licht weiß aus, das ein Farbspektrum von... mehr

Welche Lampe für den Chili-Anbau?

Pflanzen und Licht

Für unser Auge sieht Licht weiß aus, das ein Farbspektrum von blau-violett über grün bis rot hat. Pflanzen mögen diese Farbkombination ebenso, denn die Photosynthese findet hauptsächlich im Wellenlängenbereich von 400 nm (blauviolett) bis über 700 nm (dunkelrot) statt. Das Maximum der Photosynthese liegt dabei im blauen und gelb-roten Bereich.

Dennoch sollte man Pflanzen nicht mit blauem oder rotgelbem Licht bestrahlen, sondern mit Lampen, die in allen Spektralbereichen Licht abstrahlen. Damit erzielt man die besten Wachstumsergebnisse. Wichtig ist dabei die Farbtemperatur der Lampen. Diese wird in Kelvin (K) angegeben. Für eine Pflanzenlampe ist eine Kelvinzahl von mindestens 5.000 K bis ca. 6.500 K optimal. Wir empfinden dieses Licht als Tageslicht-weiß oder kaltweiß. 5.500 - 5.800 K entspricht der Helligkeit der Mittagssonne. Für dieses Tageslichtspektrum muss es nicht mal zwingend eine spezielle Pflanzenlampe sein, das kann man auch mit einer LED-Schreibtischleuchte oder eine Fotolampe erreichen. Viele Hobbygärter schwören aber auch auf die speziellen Pflanzenlampen.

Leuchtmittel

Die Lumenzahl gibt Auskunft über die Lichtstärke eines Leuchtmittels. Lux bezeichnet das ankommende Licht auf einer Oberfläche. Das heißt, je näher ein Objekt an einer Lichtquelle ist, desto höher ist die Lux-Zahl.

Kelvin (K) bezeichnet die Lichtfarbe oder Farbtemperatur eines Leuchtmittels. Glühbirnen zum Beispiel emittieren ein warmweißes Licht mit mehr Gelbtönen, welches wir im Allgemeinen als angenehm und entspannend wahrnehmen. Für Pflanzen sind aber eher Farben wie Tageslicht bis kaltweiß geeignet, die einen höheren Blau-Anteil haben. Die warmen Frequenzbereiche fördern zwar das (schnelle) Wachstum der Pflanze, aber die kalten Lichtfarben sorgen für Stabilität und festen Wuchs.

Generell gilt, dass die Lichtstärke einer Lampe mit zunehmender Entfernung schnell abnimmt. Manche Leuchtmittel werden aber sehr heiß und daher muss man darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu nahe stehen und eventuell verbrennen. Es gilt also, individuell je nach Lampenart einen Mittelweg zu finden zwischen Abstand und Intensität.

LED-Lampen

In den letzten Jahren haben sich LED-Lampen besonders bewährt bei der Pflanzenanzucht. Sie verfügen über ein optimal geeignetes Lichtspektrum, da sie viele Rot- und Blau-Töne erzeugen. Außerdem haben sie nur eine geringe Wärmeentwicklung, daher kann man sie auch nahe den Pflanzen platzieren.

Natrium-Dampf-Lampen (NDL)

Die Natrium-Dampf-Lampen haben eine sehr gute Lichtausbeute (Lumen pro Watt). Das Farbspektrum der NDL liegt im gelb-roten Bereich, daher haben sie eine starke Hitzeentwicklung. Sie eignen sich eher für die Blühphase. Wichtig ist bei ihrem Einsatz auch, für eine ausreichende Belüftung zu sorgen.

Energiesparlampen

Sie sind kompakt, preiswert in der Anschaffung und leicht zu installieren, aber auch wenig effizient. Für einzelne Pflanzen sind sie eine Alternative, aber grundsätzlich liefern sie nur wenig überzeugende Ergebnisse bei der Pflanzenbeleuchtung. Man installiert sie am besten seitlich von den Pflanzen, da sie dort das meiste Licht abstrahlen.

Leuchtstoffröhren

Leuchtstoffröhren eignen sich besonders, wenn eine größere Fläche beleuchtet werden soll. Das ist gerade bei der Anzucht interessant, aber auch bei der Überwinterung von Pflanzen. Ihr kalt-weißes Lichtspektrum ist dem Sonnenlicht sehr ähnlich und eignet sich daher auch ideal als Pflanzenlicht. Zudem sind sie günstig in der Anschaffung, haben einen guten Wirkungsgrad und eine sehr geringe Wärmeentwicklung.

Reflektoren

Für eine optimale Lichtausbeute kann man noch zusätzlich Reflektoren installieren, um so viel Licht wie möglich auf die Pflanzen zu lenken. Das steigert den Wirkungsgrad und senkt die Stromkosten.

Fazit

Kaufen Sie am besten eine Pflanzenlampe mit LED-Leuchten. Diese sind stromsparend und kostengünstiger. Diese sollten eine Kelvinzahl zwischen 5.000 und 6.500 K haben. Für eine optimale Wirkung sollten die Pflanzenlampen möglichst nah an den Pflanzen installiert werden. Mit dieser Lampe sollten die Pflanzen ca. 14 Stunden beleuchtet werden.

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