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Was wird für den Chilianbau benötigt ?

Was wird für den Chilianbau benötigt ?
Hilfreiche Tipps für alle, die Chilis selbst anbauen möchten. Ideal für... mehr

Was wird für den Chilianbau benötigt ?

Hilfreiche Tipps für alle, die Chilis selbst anbauen möchten. Ideal für Anfänger.

 

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Chilis like it hot!
Chilis wachsen hauptsächlich in Ländern mit warmem oder sogar heißem Klima, wo es vor allem kein natürliches Ende der Vegetationsperiode gibt, wie bei uns den Herbst. Viele Chilis, insbesondere die Sorten aus Asien und Mittel- und Südamerika, brauchen eine ausreichend lange warme Zeit um optimal zu wachsen und reife Früchte zu bekommen, manchmal bis 120 Tage oder länger. Die Länge unseres mitteleuropäischen Sommers reicht dafür nicht aus.

Zeitpunkt der Aussaat
Die Anzucht der Keimlinge sollte deshalb bereits Ende Januar/Februar/Anfang März geschehen. Zu dieser Zeit ist es für die Samen noch zu kalt draußen, teilweise droht noch Frost. Und wenn man sie erst im Mai im Freiland keimen lässt, reicht der Sommer nicht bis zur Reife.

Saatgut
Chilisamen der verschiedenen Sorten bekommen Sie in Gärtnereien, Pflanzenmärkten und in Online-Shops. Einige weitere Tipps zur Auswahl des für Sie passenden Saatguts finden Sie auf der Seite „Welche Sorten soll ich anbauen?“ Bei der Auswahl ist auch die Frage wichtig, wo Ihre Chilis später wachsen sollen; ob auf der Fensterbank, auf der Terrasse oder im Garten. Tipps dazu finden Sie hier.

Wärme
Die Samen brauchen eine Mindesttemperatur um zu keimen, und diese sollte auch nachts beibehalten werden. Diese Keimtemperatur variiert von Sorte zu Sorte, bei vielen Sorten ist der Bereich zwischen 22° und 28°C optimal, viele tropische Sorten mögen es noch wärmer. Die Keimlinge brauchen also für die ersten Wochen einen geschützten, warmen und hellen Platz, wie z. B. in der Nähe von Heizkörpern oder auch auf Fensterbänken, die reichlich Licht und Wärme bieten. Denken Sie dabei daran, dass selbst in tagsüber geheizten Räumen die Temperatur nachts unter 20°C sinken kann, was die Keimung und das erste Wachstum beeinträchtigt. Deshalb empfiehlt sich insbesondere für wärmeliebende Arten die Anschaffung eines Gewächshauses und einer Heizmatte. Generell gilt: je höher die Temperatur (bis 32°C), desto kürzer die Keimdauer.

Boden
Am besten säen Sie die Samen einzeln in kleine Töpfchen oder Anzuchtschalen, die mit Anzuchterde gefüllt sind, in Torftöpfchen (diese haben den Vorteil, dass Sie sie später komplett umsetzen können) oder auf Kokos-Quelltabletten. Wenn Sie jedem Samenkorn ein Töpfchen gönnen, haben Sie beim späteren Umsetzen keine Schwierigkeiten, die zarten Pflänzchen auseinander zu bekommen. Wenn Sie herkömmliche Gartenerde verwenden, achten Sie darauf, dass diese Erde keimfrei, d.h. am besten sterilisiert ist und nur wenig Dünger enthält. Erde kann im Backofen bei 200°C innerhalb von ca. 20 Minuten von Keimen und Schädlingen befreit werden.

Wasser
Wichtig ist, dass Sie die Samen gut feucht halten, allerdings dürfen sie nicht nass sein! Überschüssiges Wasser in den Töpfen oder dem Gewächshaus (auch Kondenswasser) muss unbedingt vermieden werden, sonst kann sich Schimmel bilden. Chilis mögen auch keine Staunässe. Über die Art des verwendeten Wassers gibt es geteilte Meinungen: einige bevorzugen destilliertes Wasser, da es weder Chlor enthält, noch zu hart ist, andere wiederum schwören auf „normales“ Wasser aus der Leitung. Hier muss wohl jeder für sich selbst entscheiden und seine Erfahrungen machen.

Licht
Sobald die Keimlinge sprießen, ist für deren weiteres Wachstum vor allem eines wichtig: Sonnenlicht. Die Pflänzchen sollten also unbedingt an einem Südfenster oder im Wintergarten/Gewächshaus stehen. Dass Ihre Keimlinge zu wenig Licht haben, erkennen Sie daran, dass sie "vergeilen", das heißt, dass sich dünne, sehr lange, instabile Stängel bilden, weil der Keimling versucht, in Richtung der stärksten Lichtquelle zu wachsen. Wenn Sie nur Nordfenster zur Verfügung haben oder die Pflanzen gar im Zimmer stehen müssen, bieten sich spezielle Pflanzenlampen an, die im Fachhandel erhältlich sind und die Pflanzen mit genügend Ersatzlicht versorgen (hier ist eine Belichtungsdauer von 12 bis 14 Stunden täglich empfohlen).

Sonstiges
Da sich die Chili-Sorten nach dem Keimen sehr ähneln, ist es hilfreich, die Anzuchtgefäße gleich nach der Einsaat zu beschriften (z.B. mit kleinen Schildern oder Kunststoff-Etiketten). Dünger brauchen Sie erst  einige Zeit nach dem ersten Umtopfen.

Einkaufsliste:
Samen
Anzuchterde
Anzuchtschalen oder Anzuchttöpfe / Kokos-Quelltabletten / Torftöpfe

Tipp: in unserem Chili-Anzucht-Set für Anfänger sind ein Zimmer-Gewächshaus, Anzuchterde und Anzuchtschalen enthalten

Optional:
Gewächshaus
Heizmatte
Pflanzenlampe
Etiketten-Set
Schildetiketten

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Name:

Chili-Food-Wissen

Anschrift:

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